Valerio Bottin

Valerio Bottin ist ein italienischer Architekt, der 1963 in Padua in der norditalienischen Region Veneto geboren wurde. In Venedig studierte er Architektur und machte 1991 seinen Abschluss. Nach der Universität beschäftigte sich Bottin mit der Gestaltung von Wohn- und Geschäftshäusern sowie Industrieanlagen, wobei er sich zunehmend mit Beleuchtung und Lichttechnik befasste. Daraufhin begann er selbst mit der Konzeption von Leuchten.

Im Jahr 1993 startete seine Zusammenarbeit mit der italienischen Leuchtenmarke Foscarini, die bereits seinerzeit für unkonventionelle Designansätze bekannt war. Aus der Zusammenarbeit mit Foscarini gingen Leuchten wie die Mistral-Wandleuchte aus Muranoglas hervor; später folgten die Leuchten Totem, Cross, die Wandleuchte Double oder die Wandleuchte Tutú.

Seit 1995 arbeitete Bottin außerdem mit Prandina zusammen, entwarf Leuchten und forschte an neuen Materialien und Technologien. Neben dem Leuchtendesign war Valerio Bottin auch im Bereich Möbeldesign tätig und gestaltete Möbelkomponenten, wie zum Beispiel Sitze aus rotationsgeformtem Kunststoff. 2008 folgte eine Zusammenarbeit mit Panzeri, wo er Leuchten aus Glas entwarf. Ab 2011 arbeitete Bottin an der Universität Padua an der Fakultät für Elektrotechnik und untersuchte die Verwendung von LED- und OLED-Beleuchtung für die Massenproduktion, um so neue Lösungen für die Beleuchtungsindustrie zu finden.

Durch seine Ausbildung zum Architekten verfügt Valerio Bottin über ein ausgeprägtes Gespür für die intensive Wirkung von Licht im individuellen architektonischen und innenarchitektonischen Kontext. Seine Leuchtobjekte - insbesondere für Foscarini - zeichnen sich durch eine gewisse Zeitlosigkeit und dennoch einen einzigartigen Stil aus.