Die Leuchten der Marke Anglepoise gelten als Ikonen des britischen Designs und erfreuen sich weltweit größter Beliebtheit. Die Geschichte von Anglepoise begann Anfang der 1930er Jahre, als der Industriedesigner George Carwardine eine Arbeitsleuchte entwickelte, die dank eines ausgeklügelten, damals neuartigen Zugfeder-Systems flexibel verstellbar und in jeder Position stabil war. Carwardine ließ sich das innovative Design patentieren. Es handelte sich um die erste Federzug-Schreibtischleuchte überhaupt.
Der Name „Anglepoise“ setzt sich aus den Worten „Winkel“ und „Haltung“ oder „Gleichgewicht“ zusammen, in Anlehnung an die Fähigkeit der Leuchte, jede Position sicher halten zu können.
Die notwendigen Sprungfedern bezog Carwardine über das Unternehmen Herbert Terry & Sons, das Gefallen an dem Design fand und die Leuchten bald in Lizenz herstellte. Während das erste Modell noch eine industrielle Arbeitsleuchte war, entwickelte man bereits 1935 mit „Model 1227“ eine Leuchte für den Gebrauch im privaten Wohnbereich. Seitdem wird das Anglepoise-Sortiment stetig um neue Designs und Varianten ergänzt. Sie alle aber wahren die ästhetische und funktionale Nähe zum Original und machen Anglepoise somit zu einer Marke mit eindeutigem Charakter und hohem Wiedererkennungswert.
Das Federzugsystem war so erfolgreich, dass es auch viele Nachahmer fand – und das Design von Schreibtischleuchten nachhaltig prägte.
Anglepoise wird auch heute noch als Familienunternehmen geführt. Seit 2001 sind es John und Simon Terry, die das Unternehmen leiten. Unter ihrer Führung wurde die Firma von Redditch nach Portsmouth umgesiedelt und zur international agierenden, modernen Marke umgebaut. Kollaborationen mit wichtigen britischen Designern der Gegenwart, darunter Paul Smith, Margaret Howell und Kenneth Grange, bereichern das Anglepoise-Sortiment um weitere Ikonen.