Die externe Lichtsteuerung spielt eine zunehmend wichtige Rolle in der zeitgemäßen Beleuchtungstechnologie. Durch die Möglichkeit, Lichtsysteme von externen Steuergeräten aus zu regulieren, wird eine präzise Kontrolle über Helligkeit, Farbtemperatur und Lichtszenarien ermöglicht. Dies reicht von herkömmlichen Schaltern bis hin zu fortschrittlichen Smart-Home-Systemen und professionellen Lichtmanagementsystemen. Die externe Lichtsteuerung trägt nicht nur zur Energieeffizienz bei, sondern ermöglicht auch eine flexible Anpassung der Beleuchtungsumgebung für verschiedene Anwendungen, sei es in Wohngebäuden, Büros oder öffentlichen Einrichtungen. Im Rahmen dieser Thematik werden verschiedene Technologien und Ansätze zur externen Lichtsteuerung näher betrachtet.
Inhaltsverzeichnis:
Die Dimmung mit Phasenanschnitt, auch als Leading Edge Dimming bekannt, ist eine Methode zur Steuerung der Helligkeit von Leuchten, insbesondere bei Glühlampen und Halogenlampen. Diese Dimmtechnik basiert auf der Veränderung des Zeitpunkts, zu dem die Spannung während einer jeden Strom-Halbwelle zugeschaltet wird. Hier ist eine Erklärung, wie die Dimmung mit Phasenanschnitt funktioniert:
Wechselstrom (AC): In den meisten Haushalten und gewerblichen Einrichtungen wird Wechselstrom (AC) für die Stromversorgung verwendet. Wechselstrom wechselt in regelmäßigen Abständen seine Richtung, und eine vollständige Periode umfasst zwei Halbwellen.
Phasenanschnitt: Die Dimmung mit Phasenanschnitt erfolgt durch die gezielte Veränderung des Zeitpunkts, zu dem die Spannung während einer jeden Halbwelle eingeschaltet wird. Dies geschieht durch das Abschneiden eines Teils der Wellenform, was zu einer Reduzierung der effektiven Spannung und somit zu einer Verringerung der Helligkeit der Lampe führt.
Dimmer: Ein Phasenanschnitt-Dimmer, auch als TRIAC-Dimmer bezeichnet, wird für diese Art der Dimmung verwendet. Dieser Dimmer kontrolliert den Punkt innerhalb jeder Halbwelle, an dem die Spannung abgeschnitten wird.
Glühlampen und Halogenlampen: Phasenanschnitt-Dimmer sind besonders gut für die Dimmung von Glühlampen und Halogenlampen geeignet. Diese Lampen reagieren gut auf die Veränderung der Spannung und können so stufenlos gedimmt werden.
Stufenlose Steuerung: Die Dimmung mit Phasenanschnitt ermöglicht eine stufenlose Steuerung der Helligkeit. Der Benutzer kann die gewünschte Lichtintensität durch Drehen des Dimmreglers einstellen.
Kompatibilität: Phasenanschnitt-Dimmer sind in der Regel nicht für die Dimmung von LED-Lampen geeignet, es sei denn, die LED-Lampen sind ausdrücklich als "phasenanschnitt-kompatibel" oder "triac-dimmbar" gekennzeichnet. LEDs benötigen oft einen Phasenabschnitt-Dimmer, der speziell für ihre elektronischen Schaltungen entwickelt wurde.
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Geräte mit Phasenanschnitt-Dimmern kompatibel sind. Elektronische Geräte und manche LED-Lampen können aufgrund ihrer internen Schaltung empfindlich auf Änderungen in der Spannung reagieren. Daher ist es ratsam, vor dem Einsatz eines Phasenanschnitt-Dimmers die Kompatibilität mit den vorhandenen Leuchtmitteln zu überprüfen.
Die Dimmung mit Phasenabschnitt, auch als Trailing Edge Dimming bekannt, ist eine Methode zur Steuerung der Helligkeit von Leuchten, insbesondere bei LED-Lampen und elektronischen Transformatoren. Im Gegensatz zur Dimmung mit Phasenanschnitt, bei der ein Teil der Wellenform am Anfang der Phase abgeschnitten wird, erfolgt beim Phasenabschnitt-Dimmen die Reduzierung der Spannung am Ende der Phase. Hier ist eine Erklärung, wie die Dimmung mit Phasenabschnitt funktioniert:
Wechselstrom (AC): Wie bei der Dimmung mit Phasenanschnitt basiert auch die Dimmung mit Phasenabschnitt auf Wechselstrom (AC), der in regelmäßigen Abständen seine Richtung wechselt.
Phasenabschnitt-Dimmer: Der Phasenabschnitt-Dimmer, wird für diese Art der Dimmung verwendet. Dieser Dimmer schneidet einen Teil der Wellenform am Ende der Spannungsphase ab.
LED-Lampen und elektronische Transformatoren: Die Dimmung mit Phasenabschnitt ist besonders geeignet für die Steuerung von LED-Lampen und elektronischen Transformatoren. Diese Geräte reagieren besser auf die Reduzierung der Spannung am Ende der Phase.
Stufenlose Steuerung: Wie bei der Dimmung mit Phasenanschnitt ermöglicht auch die Dimmung mit Phasenabschnitt eine stufenlose Steuerung der Helligkeit. Der Benutzer kann die Lichtintensität durch Drehen des Dimmreglers präzise einstellen.
Kompatibilität: Phasenabschnitt-Dimmer sind speziell für die Dimmung von LED-Lampen entwickelt und sind mit vielen modernen LED-Leuchtmitteln kompatibel. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass die verwendeten LED-Lampen ausdrücklich als "phasenabschnitt-kompatibel" gekennzeichnet sind.
Weniger elektromagnetische Störungen: Im Vergleich zu Phasenanschnitt-Dimmern erzeugen Phasenabschnitt-Dimmer in der Regel weniger elektromagnetische Störungen. Dies kann besonders in empfindlichen elektronischen Umgebungen von Vorteil sein.
Kühlerbetrieb: Phasenabschnitt-Dimmer neigen dazu, weniger Wärme zu erzeugen als Phasenanschnitt-Dimmer, was zu einem kühleren Betrieb führen kann.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Kompatibilität zwischen Phasenabschnitt-Dimmern und LED-Lampen sehr wichtig ist. Verwenden Sie immer Dimmer und LED-Lampen, die ausdrücklich als kompatibel zueinander gekennzeichnet sind, um optimale Dimmleistung und Vermeidung von Problemen wie Flackern oder Summen zu gewährleisten.
Die Dimmung mit 0-10V ist eine weit verbreitete Methode zur Steuerung der Helligkeit von Beleuchtungssystemen, insbesondere in gewerblichen und industriellen Umgebungen. Diese Methode ermöglicht es, die Lichtintensität einer Leuchte stufenlos zu regeln. Hier ist eine Erklärung, wie die Dimmung mit 0-10V funktioniert:
Spannungsbereich: Der Begriff "0-10V" bezieht sich auf den Spannungsbereich, der für die Steuerung verwendet wird. Bei einer Spannung von 0V ist die Beleuchtung normalerweise ausgeschaltet oder auf das Minimum gedimmt, während eine Spannung von 10V die maximale Helligkeit repräsentiert.
Dimmaktor: Um die Beleuchtung zu dimmen, wird ein Dimmaktor oder Dimmballast verwendet. Dieses Gerät empfängt ein 0-10V Steuersignal und passt die Helligkeit der angeschlossenen Leuchte entsprechend an.
Steuergerät: Ein externes Steuergerät, wie etwa ein Dimmer-Schalter oder ein Lichtsteuersystem, erzeugt das 0-10V Signal. Der Benutzer kann die gewünschte Helligkeit festlegen, indem er die Spannung im Bereich von 0V bis 10V anpasst.
Kabelverbindung: Die Verbindung zwischen dem Steuergerät und dem Dimmaktor erfolgt über spezielle Kabel, die die Spannung übertragen. Die Polarität der Spannung spielt dabei oft eine Rolle. Eine Änderung der Spannungspolarität kann beispielsweise die Richtung der Dimmung umkehren.
Stufenlose Steuerung: Durch die Verwendung eines 0-10V Systems ist eine stufenlose Steuerung der Helligkeit möglich. Im Gegensatz zu einigen älteren Dimmmethoden, die nur in vordefinierten Schritten arbeiten, erlaubt das 0-10V System eine präzise Einstellung der Beleuchtungsstärke.
Kompatibilität: Einer der Vorteile der 0-10V Dimmung ist die hohe Kompatibilität mit verschiedenen Arten von Leuchten und Dimmaktoren. Solange die Geräte den 0-10V Standard unterstützen, können sie miteinander verbunden werden.
Die Dimmung mit 1-10V ist ähnlich der Dimmung mit 0-10V, unterscheidet sich jedoch im minimalen Dimmniveau. Hier ist eine Erklärung, wie die Dimmung mit 1-10V funktioniert:
Spannungsbereich: Im Gegensatz zur Dimmung mit 0-10V beginnt der Spannungsbereich bei 1V und reicht bis 10V. Das bedeutet, dass bei 1V die Leuchte auf dem minimalen Dimmniveau leuchtet oder sogar ausgeschaltet ist, während 10V die maximale Helligkeit repräsentieren.
Dimmaktor: Ein Dimmaktor oder Dimmballast wird auch hier verwendet, um die Helligkeit der angeschlossenen Leuchte entsprechend der eintreffenden Spannung anzupassen. Dieses Gerät reagiert auf das 1-10V Steuersignal und regelt die Lichtintensität entsprechend.
Steuergerät: Ein externes Steuergerät, wie ein Dimmer-Schalter oder ein Lichtsteuersystem, erzeugt das 1-10V Signal. Der Benutzer kann die gewünschte Helligkeit festlegen, indem er die Spannung im Bereich von 1V bis 10V anpasst.
Kabelverbindung: Die Verbindung zwischen dem Steuergerät und dem Dimmaktor erfolgt über spezielle Kabel, die die Spannung übertragen. Wie bei der Dimmung mit 0-10V spielt auch hier die Polarität der Spannung oft eine Rolle.
Stufenlose Steuerung: Die Dimmung mit 1-10V ermöglicht ebenfalls eine stufenlose Steuerung der Helligkeit. Diese Präzision in der Einstellung der Beleuchtungsstärke ist besonders in Umgebungen wichtig, in denen eine genaue Anpassung erforderlich ist.
Kompatibilität: Wie bei der Dimmung mit 0-10V ist auch die Dimmung mit 1-10V in der Regel kompatibel mit verschiedenen Arten von Leuchten und Dimmaktoren, solange die Geräte den 1-10V Standard unterstützen.
Die Wahl zwischen 0-10V und 1-10V hängt oft von den spezifischen Anforderungen des Beleuchtungssystems und den vorhandenen Geräten ab. Beide Methoden bieten eine effektive Möglichkeit, die Helligkeit von Leuchten stufenlos zu steuern und sind in vielen gewerblichen und industriellen Anwendungen verbreitet.
Die Dimmung mit Push bezieht sich auf eine Methode zur Steuerung der Helligkeit von Beleuchtungssystemen, bei der ein sogenannter Push-Taster oder Drucktaster verwendet wird. Im Gegensatz zu den Spannungsbasierten Dimmtechnologien wie 0-10V oder 1-10V erfolgt die Steuerung hier durch kurzes Drücken des Tasters. Dies ist eine häufige Methode in Haushalten und kommerziellen Umgebungen. Hier sind die grundlegenden Aspekte der Dimmung mit Push:
Push-Taster: Anstelle eines klassischen Dimmers oder Schalters wird ein Push-Taster verwendet. Dieser Taster kann unterschiedliche Funktionen haben, je nachdem, wie er konzipiert ist. Ein einfacher Druck kann beispielsweise das Licht ein- oder ausschalten, während ein längerer Druck die Helligkeit stufenweise verändert.
Stufenlose Steuerung: Die Dimmung mit Push ermöglicht oft eine stufenlose Steuerung der Beleuchtung. Je nach Implementierung kann das kurze Drücken des Tasters zu einer graduellen Veränderung der Helligkeit führen.
Memory-Funktion: Viele moderne Push-Taster-Systeme verfügen über eine Memory-Funktion. Das bedeutet, dass sie sich die zuletzt eingestellte Helligkeit merken und beim erneuten Einschalten des Lichts automatisch auf diesen Wert zurückkehren.
Kompatibilität: Push-Taster können mit verschiedenen Arten von Leuchtmitteln und Dimmaktoren kompatibel sein. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass die verwendeten Komponenten entsprechend darauf ausgelegt sind.
Einfache Installation: Im Vergleich zu einigen anderen Dimmtechnologien kann die Dimmung mit Push als einfach zu installieren betrachtet werden. Sie erfordert möglicherweise nicht die Verwendung zusätzlicher Steuerleitungen, die bei anderen Systemen erforderlich sein können.
Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Implementierung der Dimmung mit Push je nach Hersteller und System variieren kann. Einige Push-Taster-Systeme können auch mit Smart-Home-Technologien integriert werden, um eine ferngesteuerte Steuerung oder Automatisierung zu ermöglichen.
Die Dimmung mit DALI (Digital Addressable Lighting Interface) ist eine fortschrittliche Methode zur Steuerung der Helligkeit von Beleuchtungssystemen. DALI ist ein standardisiertes, digitales Kommunikationsprotokoll, das speziell für die Steuerung von Beleuchtung in Gebäuden entwickelt wurde. Hier sind die Grundprinzipien der Dimmung mit DALI:
Digital Addressable Lighting Interface (DALI): DALI ist ein offener Standard für die digitale Steuerung von Beleuchtungssystemen. Es ermöglicht die bidirektionale Kommunikation zwischen einem zentralen Steuergerät (z. B. Lichtsteuerungssystem oder Gebäudeautomationssystem) und den angeschlossenen Leuchten oder Dimmaktoren.
Digitale Kommunikation: Im Gegensatz zu analogen Dimmverfahren wie 0-10V oder 1-10V erfolgt die Steuerung bei DALI auf digitalem Weg. Das bedeutet, dass die Befehle in Form von digitalen Signalen übertragen werden.
Individuelle Adressierung: Jede DALI-kompatible Leuchte oder Dimmaktor in einem DALI-System hat eine eindeutige Adresse. Dies ermöglicht die individuelle Steuerung und Regelung jedes einzelnen Beleuchtungselements im System.
Bi-direktionale Kommunikation: DALI ermöglicht nicht nur das Senden von Befehlen an die Leuchten, sondern auch das Empfangen von Statusinformationen. Dies ermöglicht eine Rückmeldung über den Zustand der Beleuchtung, was besonders in umfangreichen Beleuchtungssystemen oder bei der Fehlerdiagnose nützlich ist.
Stufenlose Steuerung: Mit DALI ist eine stufenlose Steuerung der Helligkeit möglich. Benutzer können die Lichtintensität nach Bedarf anpassen, und es sind oft auch vorprogrammierte Szenen oder Lichtszenarien verfügbar.
Flexibilität und Erweiterbarkeit: DALI-Systeme sind flexibel und erweiterbar. Neue Leuchten oder Dimmaktoren können einfach zum bestehenden DALI-System hinzugefügt werden, ohne dass umfangreiche Neuverkabelungen erforderlich sind.
Integration mit Gebäudeautomation: DALI kann in Gebäudeautomationssysteme integriert werden, um eine umfassende Steuerung von Beleuchtung, Heizung, Lüftung und anderen Gebäudefunktionen zu ermöglichen.
Energieeffizienz: DALI-Systeme tragen zur Energieeffizienz bei, da sie es ermöglichen, die Beleuchtung bedarfsgerecht zu steuern und unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden.
Die Verwendung von DALI hat sich besonders in kommerziellen Gebäuden, Büros, Hotels und anderen größeren Einrichtungen durchgesetzt, in denen eine präzise und flexible Steuerung der Beleuchtung wichtig ist.
Casambi ist eine drahtlose, intelligente Beleuchtungssteuerungsplattform, die es ermöglicht, Beleuchtungssysteme über Bluetooth Low Energy (BLE) zu steuern. Die Casambi-Technologie bietet eine flexible und benutzerfreundliche Lösung für die Beleuchtungsautomation. Hier sind die Grundprinzipien der Steuerung mit Casambi:
Bluetooth Low Energy (BLE): Casambi nutzt Bluetooth Low Energy als Kommunikationsprotokoll. BLE ermöglicht eine drahtlose Verbindung zwischen den Beleuchtungsgeräten und den Steuergeräten, wie Smartphones, Tablets oder anderen Bluetooth-fähigen Geräten.
Drahtlose Vernetzung: Die Beleuchtungsgeräte, die Casambi unterstützen, können drahtlos miteinander vernetzt werden. Dies ermöglicht eine einfache Einrichtung und Erweiterung von Beleuchtungssystemen ohne die Notwendigkeit von komplexer Verkabelung.
Individuelle Steuerung: Casambi ermöglicht die individuelle Steuerung von einzelnen Leuchten oder Gruppen von Leuchten. Benutzer können die Helligkeit, die Farbtemperatur und andere Parameter individuell für jeden Bereich anpassen.
Mobile App*: Die Steuerung erfolgt oft über eine mobile App, die auf einem Smartphone oder Tablet installiert ist. Die App bietet eine intuitive Benutzeroberfläche, über die Benutzer die Beleuchtung nach ihren Bedürfnissen anpassen können.
Szenen und Zeitpläne: Casambi ermöglicht das Erstellen von vordefinierten Szenen und Zeitplänen. Benutzer können Lichtszenen für verschiedene Anlässe erstellen und Zeitpläne für die Automatisierung der Beleuchtung programmieren.
Dynamische Gruppenbildung: Benutzer können dynamische Gruppen erstellen, um mehrere Leuchten gleichzeitig zu steuern. Dies ist besonders nützlich, wenn bestimmte Beleuchtungseffekte oder -szenarien in verschiedenen Bereichen des Raums gewünscht sind.
Energieeffizienz: Durch die präzise Steuerung der Beleuchtung in Echtzeit kann Casambi zur Energieeffizienz beitragen. Benutzer können sicherstellen, dass die Beleuchtung nur dann aktiviert ist, wenn sie benötigt wird, und die Helligkeit entsprechend den Anforderungen anpassen.
Kompatibilität mit Smart-Home-Systemen: Casambi kann in Smart-Home-Systeme integriert werden. Dies ermöglicht eine umfassende Steuerung von Beleuchtung und anderen vernetzten Geräten im Zuhause.
Die drahtlose Natur von Casambi macht es besonders geeignet für Retrofit-Anwendungen, bei denen keine zusätzlichen Verkabelungen vorgenommen werden sollen. Die Plattform bietet Flexibilität, Benutzerfreundlichkeit und eine Vielzahl von Steuermöglichkeiten für moderne Beleuchtungssysteme.
Die Dimmung mit PWM (Pulsweitenmodulation) oder einem Potentiometer (auch Drehregler genannt) sind zwei verschiedene Ansätze zur Steuerung der Helligkeit von Leuchten. Hier ist eine Erklärung für beide Methoden:
Dimmung mit PWM (Pulsweitenmodulation):
Prinzip: PWM ist eine Methode, bei der die Helligkeit eines Lichts durch die Variation der Pulsweite eines elektrischen Signals gesteuert wird. Das bedeutet, dass die Leuchte in schneller Abfolge ein- und ausgeschaltet wird, wobei das Verhältnis zwischen der eingeschalteten und ausgeschalteten Zeit die durchschnittliche Helligkeit bestimmt.
Steuerung: Die Pulsweitenmodulation erfolgt oft elektronisch durch spezielle PWM-Dimmer oder -Controller. Diese Geräte erzeugen ein pulsierendes Signal, das an die Leuchte gesendet wird, um die Helligkeit zu regeln.
Vorteile: PWM-Dimmung bietet eine präzise und stufenlose Steuerung der Helligkeit. Sie ist effizient und wird häufig bei LED-Leuchten eingesetzt, da LEDs gut auf schnelle Ein- und Ausschaltzyklen reagieren können.
Dimmung mit Potentiometer (Drehregler):
Prinzip: Ein Potentiometer ist ein variabler Widerstand, der durch Drehen eines Knopfes oder Reglers eingestellt wird. In der Lichtsteuerung wird der Potentiometer als Dimmer verwendet, indem er den Widerstand und damit den Strom durch die Leuchte variiert.
Steuerung: Der Benutzer dreht den Potentiometer, um die Helligkeit der Leuchte anzupassen. Je nach Position des Reglers ändert sich der Widerstand und damit die Lichtintensität.
Vorteile: Die Bedienung eines Potentiometers ist einfach und intuitiv. Potentiometer eignen sich gut für kleinere Anwendungen und werden oft in Tischlampen, Deckenleuchten oder anderen Geräten mit variabler Beleuchtung verwendet.
Beide Methoden bieten eine effektive Möglichkeit, die Helligkeit von Leuchten anzupassen, wobei die Auswahl zwischen PWM und Potentiometer oft von den Anforderungen der spezifischen Anwendung abhängt. Während PWM in der Regel in modernen, elektronisch gesteuerten Systemen eingesetzt wird, findet man Potentiometer häufig in traditionelleren, manuellen Dimmer-Schaltungen.
Die Lichtsteuerung über Sensorik, einschließlich Gestensteuerung, Anwesenheitssensoren und Lichtsensoren, ermöglicht eine automatisierte und effiziente Regelung von Beleuchtungssystemen. Hier sind Erklärungen zu jeder dieser Technologien:
Gestensteuerung: Die Gestensteuerung ermöglicht es Benutzern, die Beleuchtung durch einfache Handbewegungen oder Gesten zu kontrollieren. Dies kann mit Hilfe von Kameras, Infrarotsensoren oder anderen Technologien erfolgen. Durch Handbewegungen können Benutzer beispielsweise die Helligkeit erhöhen, die Farbtemperatur ändern oder bestimmte Lichtszenarien aktivieren. Die Gestensteuerung bietet eine berührungslose und intuitive Möglichkeit, die Beleuchtung anzupassen.
Anwesenheitssensor: Anwesenheitssensoren, auch als Präsenzmelder bekannt, detektieren die Anwesenheit von Personen in einem Raum. Sie erkennen Bewegungen oder Wärmequellen und aktivieren oder deaktivieren die Beleuchtung entsprechend. Wenn der Sensor keine Aktivität registriert, schaltet er das Licht automatisch aus, um Energie zu sparen. Dies ist besonders in Räumen wie Fluren, Toiletten oder Lagerräumen sinnvoll, wo das Licht nur bei Bedarf eingeschaltet werden muss.
Lichtsensor: Lichtsensoren, auch als Helligkeitssensoren bezeichnet, messen die Umgebungslichtintensität. Basierend auf dieser Information kann die Lichtsteuerung automatisch die Helligkeit der Beleuchtung anpassen. In Räumen mit Tageslichteinfall kann die Beleuchtung reduziert werden, um Energie zu sparen, wenn ausreichend natürliches Licht vorhanden ist.
Üblicherweise verfügen Leuchten mit Sensor-Steuerung über eine eingebaute Memory-Funktion. Diese Arten der Lichtsteuerung können auch miteinander kombiniert werden, um ein umfassendes und intelligentes Beleuchtungssystem zu schaffen. Die Integration von Sensoren ermöglicht nicht nur eine energiesparende Beleuchtung, sondern auch eine komfortable und bedarfsgerechte Nutzung der Lichtressourcen.
Tastdimmer und Touchdimmer sind zwei verschiedene Arten von Dimmern, die für die Steuerung der Helligkeit von Lichtquellen verwendet werden. Hier ist eine Erklärung des Unterschieds zwischen Tastdimmer und Touchdimmer:
Tastdimmer:
Funktionsweise: Tastdimmer, auch als Drucktasterdimmer bekannt, funktionieren durch das Betätigen von Tasten oder Schaltern. Durch wiederholtes Drücken der Taste kann die Helligkeit gesteuert werden. Ein schneller Druck kann das Licht ein- oder ausschalten, während längerer Druck die Helligkeit erhöhen oder verringern kann, abhängig von der gewählten Dimmerart.
Bedienung: Die Bedienung von Tastdimmern erfolgt durch manuelles Drücken von physischen Tasten. Die Anzahl und Funktion der Tasten können variieren, und es gibt Modelle mit speziellen Tasten für bestimmte Funktionen wie Ein/Aus-Schaltung oder das Abrufen vorprogrammierter Lichtszenen.
Touchdimmer:
Funktionsweise: Touchdimmer, oder auch Berührungsdimmer genannt, reagieren auf Berührungen der Oberfläche. Durch Berühren und Halten oder Streichen über die Oberfläche des Dimmers kann die Helligkeit gesteuert werden. Einige Modelle ermöglichen auch das Ein- und Ausschalten durch Berühren.
Bedienung: Die Bedienung von Touchdimmern erfolgt ohne physischen Druck auf Tasten. Die Benutzerinteraktion erfolgt durch Berühren oder Wischen über eine glatte Oberfläche, die oft aus Glas oder anderem berührungsempfindlichen Material besteht.
Der Hauptunterschied liegt also in der Art der Bedienung. Tastdimmer verwenden physische Tasten, während Touchdimmer auf berührungsempfindlichen Oberflächen basieren. Beide Varianten bieten eine bequeme Möglichkeit zur Steuerung der Beleuchtung und tragen zur Schaffung einer angenehmen Atmosphäre bei. Die meisten Tast-/Touchdimmer verfügen über eine Memory-Funktion.
Die Memory-Funktion bei Dimmern bezieht sich darauf, dass der Dimmer die zuletzt eingestellte Helligkeitsstufe speichert und diese beibehält, wenn das Licht erneut eingeschaltet wird. Diese Funktion ermöglicht es, dass das Licht beim nächsten Einschalten mit der zuvor ausgewählten Dimmstufe startet, anstatt mit der maximalen Helligkeit.
Hier sind die grundlegenden Schritte, wie die Memory-Funktion bei Dimmern normalerweise funktioniert:
Einstellung der Dimmstufe: Der Benutzer dimmt das Licht auf die gewünschte Helligkeitsstufe.
Ausschalten des Lichts: Das Licht wird ausgeschaltet, entweder über den Dimmer oder den normalen Schalter.
Einschalten des Lichts: Wenn das Licht wieder eingeschaltet wird, merkt sich der Dimmer die zuvor eingestellte Dimmstufe und stellt das Licht auf diese Helligkeit ein, anstatt mit voller Helligkeit zu starten.
Die Memory-Funktion ist besonders nützlich, wenn Benutzer eine bestimmte Lichtatmosphäre oder Helligkeitsstufe bevorzugen und nicht jedes Mal von neuem die gewünschte Dimmstufe einstellen möchten. Dies kann in verschiedenen Anwendungen wie Wohnräumen, Restaurants oder Hotels von Vorteil sein, um eine konsistente Beleuchtungserfahrung zu gewährleisten. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Dimmer über eine Memory-Funktion verfügen, daher sollte dies bei der Auswahl von Dimmern berücksichtigt werden, wenn diese Funktion gewünscht ist.